Ebbe im Kopf
Ich sitze da und möchte reimen,
doch keine Reime wollen keimen
in meinem Hirn, das müd und leer.
Sogar das Denken fällt mir schwer!
Ach, wie auf blaue Himmelsflecken
sich plötzlich dichte Wolken decken!
Wie gräßlich, gräulich und voll Schauer
verformen sie zu einer Mauer.
Wo ist der helle Schein der Sonne?
Nur Regen prasselt in die Tonne
und plätschert glucksend übern Rand,
versiegt als Bächlein dann im Sand.
Wenn selbst die Nebelkrähen schweigen,
kann man auch keinen Berg besteigen!
Weder im Geist, noch gar zu Fuß;
heut geht nur raus, wer wirklich muss!
Selbst einen Seemann – in dem Kahn –
greift heute nur die Schwermut an!
(Aber „Wat mut, dat mut“! seggt he…)
Ich hab noch leider nichts gesagt,
obwohl ich reichlich vorgewagt
mich hatte – in erhoffte Weiten.
Wo mag mein Pegasus nur reiten?
Mein Musenpferd, mein Lieblingsrappen.
Ging er mir wieder durch die Lappen?
Er scheint fürwahr recht weit von hier
entfernt – von meinem Schreibpapier.
Darum zum dritten Anlauf schreite
ich armer Mensch – auf dieser Seite.
Da plötzlich kommt, wie eine Fee,
mir die erleuchtende Idee:
Gedichte kann man nicht erzwingen –
sie müssen aus dem Herzen dringen!
J. A.
Der Helfer kommt!
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doch keine Reime wollen keimen
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sich plötzlich dichte Wolken decken!
Wie gräßlich, gräulich und voll Schauer
verformen sie zu einer Mauer.
Wo ist der helle Schein der Sonne?
Nur Regen prasselt in die Tonne
und plätschert glucksend übern Rand,
versiegt als Bächlein dann im Sand.
Wenn selbst die Nebelkrähen schweigen,
kann man auch keinen Berg besteigen!
Weder im Geist, noch gar zu Fuß;
heut geht nur raus, wer wirklich muss!
Selbst einen Seemann – in dem Kahn –
greift heute nur die Schwermut an!
(Aber „Wat mut, dat mut“! seggt he…)
Ich hab noch leider nichts gesagt,
obwohl ich reichlich vorgewagt
mich hatte – in erhoffte Weiten.
Wo mag mein Pegasus nur reiten?
Mein Musenpferd, mein Lieblingsrappen.
Ging er mir wieder durch die Lappen?
Er scheint fürwahr recht weit von hier
entfernt – von meinem Schreibpapier.
Darum zum dritten Anlauf schreite
ich armer Mensch – auf dieser Seite.
Da plötzlich kommt, wie eine Fee,
mir die erleuchtende Idee:
Gedichte kann man nicht erzwingen –
sie müssen aus dem Herzen dringen!
J. A.
Der Helfer kommt!
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