Jahresringe
Fünfhundert Jahre zählt die Linde!
Mein Vater wies auf einen Stamm,
auf ihren Stumpf mit dünner Rinde,
wo man die Ringe zählen kann.
Die zeigten breiter oder schmäler,
wie einst die Linde sich ernährte,
als rund gedrehter Chronik-Zähler,
den uns die Witterung bescherte.
Ein breiter Reif lässt klar erkennen
viel Regen, Wind und Sonnenschein.
Dagegen zeichnen schmale Rinnen,
des Baumes Not durch Dürre ein.
Des alten Baums gekrauste Fläche,
die einen festen Stamm ergibt,
zeigt, wie auch Holz in Kraft und Schwäche
harmonisch sich zum Ganzen fügt.
Linde im Klosterhof Raigern – bei Brünn
J. A.
Diese bringt es zwar nur auf ca. 300 – wovon ich 26 in ihrer näheren Nachbarschaft – gelebt, geliebt und geträumt habe – 2:39 Uhr – und da fragen Sie sich jetzt bestimmt, wie ich den Weg zu Ihrer Linde gefunden habe. Ich frage mich seit meinem ersten Kommentar etwas ganz anderes, nämlich: warum Sie diese Funktion besitzen, wenn Sie sie nur in eine Richtung nutzen. Vermutlich denken Sie sich ja zu Recht – das es einfach weniger Arbeit macht und dazu auch noch sicherer ist. Es soll schon Menschen gegeben haben, die haben diese Funktion missbraucht und sich z.B. darin aufgehalten. Wo sie doch eigentlich nur dafür gedacht ist, der Schriftstellerin deren Arbeit zu bewerten und zu würdigen. Hier also die Kurzfassung: Grüße von Olaf Hantl, zuhause ‚Am Lindenbaum 47‘ in 60433 Eschersheim. Die 500 schaffe ich definitiv auch noch, wenn mich die Schulkinder gelegentlich bewässern. 2222 feiere ich dann meinen 500sten und denke an Sie. Sein Sie bis dahin herzlichst gegrüßt von uns beiden. P.S. Hört sich schlimmer an, als es ist. Bzw. ich hoffe, Sie lassen sich vom Link-Titel nicht die Freude am lesen des Inhalts nehmen.
https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-aeltester-baum-stadt-toter-mann-hing-aesten-zr-13449262.html
Lieber Herr Hantl, wie nett, wieder einmal aus Frankfurt zu hören! Eigentlich müsste ich Ihre schöne alte Linde kennen; wir haben früher einmal in der Hügelstraße gewohnt. Frankfurt hat sich seitdem sicher sehr verändert. Wir natürlich auch. Freuen wir uns einfach auf das Jahr 2222, das wird ein Fest geben! Mit herzlichen Grüßen! J. A.
Zum Vergleichen (weil mir Ihres eindeutig besser gefällt)
https://www.e-stories.de/gedichte-lesen.phtml?262979
Dieser Zufallsfund, hat mich eben an Ihr Gedicht erinnert.
Bonus (weil man dort den Namen des Autors eines anderen Textes findet, den ich einmal gesucht habe).
https://www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?31525
Zu dem Gedicht über die Linde … das klingt für mich, wie der Auszug einer wissenschaftlichen Forschungs-Arbeit.
Hallo Frau Amthor, diese Insel, weil ich dadurch die Linde gefunden habe.
Grüßle, O. Hantl (der gerade von Samstag nach Sonntag gewechselt ist)
Schönen Sonnag! 🙂
Vielen Dank für diese anregenden Gedanken! Sicher kann man einen Baum auch wie ein Förster oder ein Naturforscher betrachten und bedichten. Das scheint mir in dem oberen Link auch schön gelungen zu sein. Aber die Linde ist ebenso ein mystischer Baum. Schon in alten Berichten – oder in der Nibelungensage spielt sie eine besondere Rolle. Und in Schuberts Winterreise wird der Lindenbaum besonders schön besungen. Die andere nette Geschichte kannte ich noch nicht. J. A.
Bitteschön. Was man nicht alles findet, wenn man über die Kommentare fliegt.
Z.B. „Die Schenklengsfelder Linde“ … da habe ich sogar noch etwas gelernt und eine tolle Idee für mein nächstes Leben, für das ich bereits vorausschauend trainiere.
Linde oder Insel? Ich entscheide mich für und nehm die Insel 🙂
Mit einem lieben Gruß,
https://de.slideshare.net/OlafHantl1/gefuehle
… diese Präsentation, hat mir vor 18 Jahren meine Tante Gaby geschickt und später auch noch einmal kommentiert, weil ich den Text ein wenig kritisiert habe.
Danke für Ihre Zeit und das Interesse, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Zur „Insel der Gefühle“ findet man ein paar nette Clips auf Youtube und den unbekannte Verfasser, der mir bereits vor einigen Jahren vorausgeflogen ist.
Vielleicht gibt es sogar eine Linde auf der Insel? Danke für den Link! J. A.
… und einige nette Amazonen. Dort habe ich vorhin einen „Stolperstein“ für ihn abgelegt. Der Titel des Buches: “der kleine Trucker“. Herr Stoll, soviel habe ich heute herausgefunden, ist bereits am 7.5.2015 vorausgegangen. Die Info habe ich seinem Gästebuch entnommen, dass man auf seiner Webseite findet.
„Verfasser unbekannt“ … darüber muss ich gelegentlich nachdenken. Warum? Weil wir ihn irgendwann, alle kennen. Liebe Grüße. O. Hantl (der sich im Moment gerade mit Herrn Robert Betz beschäftigt und ihm gleich den Verfasser schickt). Die Insel, die suchte ich dort (beim Michael) allerdings vergebens.
Den Text etwas verkompliziert habe, was mir offensichtlich ein wenig Freude macht. Wenn Sie mal etwas Zeit dafür haben, dann können Sie sich ja evtl. einen Reim darauf machen.
Ich freue mich über Ihre interessanten Hinweise und Ihren Humor. Mit Ihrem Wissen und Ihrer Begeisterung könnten Sie vielen Menschen die Poesie wieder näher bringen. Vielen Dank und herzliche Grüße nach Frankfurt! J. A.