Jo:
Ein Mensch, der immer noch recht jung
und fit uns vorkommt und voll Schwung
ist, wie in seinem Pass zu lesen,
auf einmal siebzig Jahr gewesen.
Über-ich:
„O je, o Graus, das klingt nicht heiter.
Wir reimen lieber gar nicht weiter!“
Jo:
Sei nur beruhigt und lass die Klage!
Hör lieber zu, was ich dir sage:
Anstatt die Seele zu betrüben,
betrachte einfach mal die Sieben!
Denn ist sie nicht seit alter Zeit
durch mancherlei Symbol geweiht?
schon gleich das „Alte Testament“
die Sieben in der Schöpfung nennt.
so gab der Herr, nach dem Bericht,
am siebten Tag die Sabbat-Pflicht.
und, wie die Bibel noch enthüllt,
auch Joseph seine Scheunen füllt
mit Korn und Weizen, so beschrieben,
nach schweren Träumen durch die Sieben.
(Weil sieben dürre Kühe fraßen
die fetten Rinder auf dem Rasen.)
In Wandelsternen, Mythen, Sünden
und Tugenden wir sieben finden.
Als sieben Himmel, sieben Tore,
und sieben Arme der Menore.
Auch lebte hinter sieben Bergen
Schneewittchen bei den sieben Zwergen.
Und sieben Königskinder haben
verwandelt sich in sieben Raben.
Die sieben Geißlein unterdessen
versuchte einst der Wolf zu fressen.
Wogegen sieben Samureien
beschützten Japans Dynasteien.
Vergessen wir die sieben Plagen
und – freuen uns an sieben Tagen!
Die Sieben ist‘s, ja die uns leitet
weil sie Vollkommenheit bedeutet.
Über-ich:
Genug der vielen Trostversuche!
Nachlesen kann ich`s auch im Buche.
Was aber nützt es ihm persönlich?
Was ist für ihn daran versöhnlich?
Jo:
Dass weder er geklont, genormt,
gewürfelt ist, sondern geformt,
wie man wohl weiß: aus kleinsten Genen,
die „Er“ gemixt nach Seinen Plänen.
Aus der Familie und dem Leben –
und dem Beruf mit seinem Streben.
Erfahrung – aber auch Belehrung –
entwickelten der Reife-Gärung.
Und so entstand, durch viele Schritte
der Mensch, der jetzt in unsrer Mitte.
Großherzig, freundlich und bescheiden,
als Ehemann auch gut zu leiden.
Ein Schöngeist, Mentor und Berater,
ein treuer Freund und guter Vater.
Wie wir ihn kennen und ihn lieben
mit einer Null hinter der Sieben!
J. A.
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Jo:
Ein Mensch, der immer noch recht jung
und fit uns vorkommt und voll Schwung
ist, wie in seinem Pass zu lesen,
auf einmal siebzig Jahr gewesen.
Über-ich:
„O je, o Graus, das klingt nicht heiter.
Wir reimen lieber gar nicht weiter!“
Jo:
Sei nur beruhigt und lass die Klage!
Hör lieber zu, was ich dir sage:
Anstatt die Seele zu betrüben,
betrachte einfach mal die Sieben!
Denn ist sie nicht seit alter Zeit
durch mancherlei Symbol geweiht?
schon gleich das „Alte Testament“
die Sieben in der Schöpfung nennt.
so gab der Herr, nach dem Bericht,
am siebten Tag die Sabbat-Pflicht.
und, wie die Bibel noch enthüllt,
auch Joseph seine Scheunen füllt
mit Korn und Weizen, so beschrieben,
nach schweren Träumen durch die Sieben.
(Weil sieben dürre Kühe fraßen
die fetten Rinder auf dem Rasen.)
In Wandelsternen, Mythen, Sünden
und Tugenden wir sieben finden.
Als sieben Himmel, sieben Tore,
und sieben Arme der Menore.
Auch lebte hinter sieben Bergen
Schneewittchen bei den sieben Zwergen.
Und sieben Königskinder haben
verwandelt sich in sieben Raben.
Die sieben Geißlein unterdessen
versuchte einst der Wolf zu fressen.
Wogegen sieben Samureien
beschützten Japans Dynasteien.
Vergessen wir die sieben Plagen
und – freuen uns an sieben Tagen!
Die Sieben ist‘s, ja die uns leitet
weil sie Vollkommenheit bedeutet.
Über-ich:
Genug der vielen Trostversuche!
Nachlesen kann ich`s auch im Buche.
Was aber nützt es ihm persönlich?
Was ist für ihn daran versöhnlich?
Jo:
Dass weder er geklont, genormt,
gewürfelt ist, sondern geformt,
wie man wohl weiß: aus kleinsten Genen,
die „Er“ gemixt nach Seinen Plänen.
Aus der Familie und dem Leben –
und dem Beruf mit seinem Streben.
Erfahrung – aber auch Belehrung –
entwickelten der Reife-Gärung.
Und so entstand, durch viele Schritte
der Mensch, der jetzt in unsrer Mitte.
Großherzig, freundlich und bescheiden,
als Ehemann auch gut zu leiden.
Ein Schöngeist, Mentor und Berater,
ein treuer Freund und guter Vater.
Wie wir ihn kennen und ihn lieben
mit einer Null hinter der Sieben!
J. A.
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